Wer ein Projekt wie das Dedunu Children Home aus dem Nichts aufbauen möchte, braucht neben finanziellen Mitteln vor allem Menschen, die hundertprozentig hinter dem Fortschritt des Vorhabens stehen.
Richard Ellmann und seine Frau Erni waren die ersten Personen die uns im allgemeinen Spendenrausch, den der Tsunami 2004 auslöste, ihre Unterstützung im Aufbau eines Waisenhauses zusagten. In den Vorgesprächen zur Gründung des Vereins erklärte sich Richard sofort dazu bereit, den 2. Vorsitz für den Verein zu übernehmen und das Projekt in Zukunft durch seine Mitarbeit aktiv voranzubringen. Sein Engagement und seine Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, waren vor allem in der Gründungsphase sehr wichtig.
Mit Richard hatte der Verein einen hervorragenden Fürsprecher für das Dedunu Children Home Project gewonnen. Nicht zuletzt durch seine Redegewandtheit und die so entstandenen ausdrucksstarken freien Reden und Berichte über das Projekt, ist es im bestens gelungen, unser Projekt zu fördern. Auch durch seine Handlungen, sein Engagement und seine Einsatzbereitschaft hat er den Verein maßgeblich geprägt.
Dieses Jahr darf ich Richard Ellmann im Namen des ganzen Projektes von ganzem Herzen zum 80. Geburtstag gratulieren. Im Zuge dessen möchte ich mich für all die Energie bedanken, die er in das Projekt gesteckt hat und ihm von Herzen alles Gute und vor allem viel Gesundheit und Durchhaltekraft wünschen. Sein positiver Einfluss hat unter anderem dazu geführt, dass ein so guter Grundstein für Dedunu gelegt wurde und wir auf so viele Erfolge zurückschauen können.
Es gibt viele schöne Erinnerungen, die wir mit ihm verbinden. Ich schaue zum Beispiel zurück auf den Muttertags-Gottesdienst in der vollbesetzten Abteikirche in Münsterschwarzach, dessen Kollekte uns damals von der Abtei zur Verfügung gestellt wurden. "Wir wollen nicht betteln, sondern bitten um Ihre Hilfe" - Ein Satz, durch den an diesem Tag über 1000,00 € als Spende eingingen. Nur ein Beispiel von vielen. Als Sprecher und Botschafter hat es Richard geschafft, das Projekt bestens nach außen zu repräsentieren. Er stellte das Projekt in Schulen, Kindergärten und an verschiedenen Veranstaltungen vor, um so dafür zu sorgen, dass "seine Kinder" gut versorgt bleiben. Aber nicht nur seine rhetorischen Fähigkeiten waren für uns enorm wichtig, sondern auch seine Besonnenheit und seine Erfahrung als Berater und Navigator. Gemeinsam haben wir es auch durch schwierige Zeiten geschafft und gute Lösungen und den richtigen Weg gefunden.
Wir haben auf guten Boden gebaut und das nicht nur im übertragenen Sinne gesprochen - das zeigt uns täglich vor allem unser "Jaya Sri Maha Bodhi", der heilige Feigenbaum in der Mitte unserer Anlage. Davor steht das Buddha-Haus mit der von Richard gestifteten wunderschönen Buddha-Statue. Ein Platz der Ruhe und des Gebets für die Kinder, Mitarbeiter oder Gäste.
Im Namen der Kinder und der gesamten Vorstandschaft sage ich Dir ein herzliches Dankeschön für alles, was Du für unsere Kinder im Projekt und an Vereinsarbeit geleistet hast und noch leisten wirst. "Mit 80 Jahren gehört man nicht zum alten Eisen, kann halt nicht mehr alles leisten". Richard, Du wirst noch gebraucht.
Natürlich hat Richard zu seinem Geburtstag auch an "seine Kinder" im Projekt gedacht und alle herzlich eingeladen, mit ihm zu feiern. Nach seinen Wünschen gab es im Projekt eine große Geburtstagstorte für die Kinder und das Personal. Es wurde ein besonderes Geburtstagsessen für die Kinder vorbereitet und Eis bis zum Abwinken spendiert. Zusätzlich gab es zur Freude der Kinder noch einen Ausflug obendrauf.
Ich wünschte, es gäbe mehr Menschen wie Richard auf dieser Welt. Menschen, die bereit sind Zeit, Geld und Liebe für das Wohl anderer einzusetzen. Einen guten Berater, einen Mitkämpfer auch in schweren Stunden, einen Freund. Richard, vielen herzlichen Dank.
Werner Müller
1. Vorsitzender